Die Pabst-Kapelle
Seit 1. Jänner 1949 führt die Obdacher Straße, die B78 durch Kathal in Richtung Kärnten. Durch den Bau der Bundestraße war man gezwungen, die damals existierende Hanuschkapelle in Kathal abzureißen. In der Kapelle befand sich ein Herrgottskopf, der nach dem Abriss im Haupthaus der Firma aufbewahrt wurde.
Im Februar 1997 ereignete sich in der Nacht von Freitag auf Samstag der Großbrand am Gelände der Firma Pabst, bei dem auch der Holzmarkt niederbrannte. Als Dank an den Herrgott, weil die Katastrophe einigermaßen glimpflich ausgegangen war und es keine Toten oder Verletzten gab, veranlassten Siegfried und Hertha Pabst, beide sehr gläubig, dass die Firmenkapelle wiederaufgebaut wurde.
Die Firma Wallner wie auch zahlreiche Mitarbeiter der Firma Pabst Holz, haben viele Stunden am Bau gearbeitet und Künstler Rudi Hirt hat den kreativen Teil, unter anderem die Mandelmadonna im Inneren, beigesteuert. Die ursprüngliche Kapelle existiert nun dort weiter, auch der Jesuskopf ist jetzt in die neue Kapelle übersiedelt. Nicht nur durch künstlerische Verzierungen sondern vor allem durch seine außergewöhnliche Architektur ist das Gebäude etwas ganz Besonderes.
„Weiß ist ihr Haar vom Erleben von Leid und Liebe. Ihren Peinigern hat sie vergeben denn auch diese erkannte sie als Werkzeug. Viele Menschen folgten ihr auf ihrem feierlichen Weg zur Krönung und suchen ihren weisen Rat und Schutz, denn sie hat Gottes Ohr und hält Fürsprache für die von Finsternis betroffenen.“ - Rudi Hirt
Die Kapelle ist dem heiligen Klemens, Schutzpatron der Holzarbeiter, geweiht. Noch heute wird jährlich um den 23. November in Obdach die „Klementifeier“ in Gendenken an den Schutzpatron abgehalten.